In den Fängen der Spinnenkönigin III

In den Fängen der Spinnenkönigin III

(c)Krystan

Die meisten Frauen und Kinder waren bereits in Fesseln gelegt, als Aliza aus dem Keller unter dem Bauernhof hervorgestoßen wurde. Die Brüste der jungen Magd spitzen beidem Schritt aus ihrem eingerissenen Kleid. Der Dunkelelfenkrieger hinter ihr trieb sie mit dem Schwert vor an.

In den Fängen der Spinnenkönigin III

„Sieh da, sieh da, was haben wir den da?“, fragte die Anführerin des Trupps und ging auf die Beiden zu.

„Der kleine Blondschopf wollte sich im Keller verstecken. Ich dachte mir, vielleicht wäre er etwas für Euch Herrin.“

Die in ein freizügiges Kleid aus Spinnenseide gehüllte Dunkelelfe machte eine verachtende Handbewegung und sprach: „Männer sollten das Denken lieber uns Frauen überlassen.

Ihr seid dazu nicht in der Lage. Besonders wenn man aus einem niederen Haus wie dem deinen kommt, Parisan. Du kannst gehen und den anderen helfen, wie es dem Sohn einer Dienstbotin zusteht. Ohne deine Halbschwester Karifa hättest du nicht einmal an diesem Unternehmen teilhaben dürfen.

In den Fängen der Spinnenkönigin III

Du hast glück, dass sie eine meiner Novizinnen ist.“

„Gewiss Herrin Devina“, meinte der Dunkelelfenkrieger und verbeugte sich leicht, bevor er von seiner Gefangenen zurücktrat.

Die anderen Novizinnen und Krieger hatten sich bereits daran gemacht, die erbeuteten Sklavinnen von dem in Flammen stehenden Weiler davon zutreiben, während das Vieh mit allerlei Beutegut beladen wurde. Der kleine Weiler am Rande des Finsterwalds besaß keine Schätze. Vorräte und Sklaven waren alles, was sie von diesem Überfall mit in die Unterwelt zurückbrachten. Parisan gesellte sich zu den anderen, blieb jedoch in der Nähe.

Aliza betrachte die fremdartige Frau mit einer Mischung aus Angst und Selbstzweifel.

In ihr tobte eine Schlacht, von der die Oberpriesterin nichts wusste. Eine Schlacht, deren Ausgang jedoch über Leben und Tod bestimmen mochte. Mit überlegener Geschmeidigkeit ging die Dunkelelfe auf ihr neues Opfer zu. Sie war es gewohnt, dass man vor ihr Angst und Ehrfurcht zeigte.

Ihre Erscheinung war alles andere als zurückhaltend.

Die üppigen Brüste der Priesterin wurden von einem dünnen Netz aus weißer Spinnenseide gehalten. Die Peitsche, an deren Riemen bereits frisches Blut klebte, hing an ihrem Gürtel, der um die knöchernen Hüften geschlungen war. Das Höschen bedeckte kaum ihre Scham und wurde von einem halb durchsichtigen Schleier verziert, der bis zu ihren Knöcheln reichte. Für die menschliche Magd wirkte die Kleidung der Dunkelelfe wie die einer Hure.

Doch in ihrer Gesellschaft zeugte Devinas Kleidung ein Teil ihres hohen Status. Offen zur Schau gestellte Sexualität wurde war für die Dunkelelfen ein Zeichen von Einfluss und Macht.

Die Priesterin trat an das Mädchen in ihrem halb zerrissenen Kleid heran. Sie roch die Angst und das Blut der Magd. Mehrfach beleckte sie ihre langen, dünnen Finger, an denen noch der Geschmack der anderen Mädchen lag, die sie als Opfer für die Spinnenkönigin auserwählt hatte.

„Du bist also der letzte Leckerbissen an diesem Ort“, meinte Devina mit süßlichem Tonfall.

Die Dunkelelfe trat näher das Menschenmädchen heran. Sie griff nach dem dunkelblonden Haar, welches im Licht der brennenden Hütten einen rötlichen Schimmer bekam. Die langen Fingernägel ertasteten die Kopfhaut.

„Oh, wie schön. Dreckig doch nicht ohne Reiz.

Du bist keine Jungfrau mehr, oder?“, säuselte die Priesterin.

Ein Schauer durchfuhr Aliza. Diese Dunkelelfe war ganz anders als der Krieger, der sie aus ihrem Versteck gezogen hatte. In ihren blutroten Augen las sie nicht diese maskuline Stärke, nein in ihren Augen lag blanke Boshaftigkeit. Einen Wesenszug, den sie wie ein Schwamm aufgesogen hatte.

„Nein“, murmelte das Mädchen geistesabwesend, während die Finger der weißhaarigen Frau durch ihr Haar glitten.

Die Nägel umspielten ihren Hals und entblößten ihre Brüste.

Die Magd tastete nach dem Griff des Messers, welches sie in ihrem Ärmel versteckt hatte. Parisan wusste davon. Er hatte sie vor eine grausame Wahl gestellt. Das Leben der Priesterin für das Leben der Bauernkinder, die sie vor den Dunkelelfen verstecken wollte.

Eigentlich hatte sie keine Wahl. Trotzdem zögerte sie. Sie war keine Mörderin- keine ausgebildete Assassine. Ihre Finger zitterten.

Ihr Herz schlug kräftig.

Devina berührte ihren Busen und streichelte. Sie beführte die Brustwarzen, die sie sich augenblicklich versteiften. Nicht vor Lust, nur vor der kalten Bosheit. Die andere Hand streifte an dem Riss in ihrem einfachen Leinenkleid entlang und zerstörte langsam weitere Fasern des Gewebes.

„Schade aber auch, du wärest bestimmt ein gutes Opfer für die Spinnenkönigin gewesen. Doch bestimmt finden wir eine andere Verwendung für dich.“

Aliza schluckte schwer und der Griff um die Klinge wurde fester, je tiefer die krallenartigen Fingernägel der Priesterin über ihre zarte Haut wanderten. „Vielleicht werde ich dich an die Oger zum Spielen verkaufen. Ich hoffe du stehst auf große Schwänze,“ hauchte die Dunkelelfe und erreichte den Unterleib des Mädchens.

Ein Fingernagel drückte gegen Alizas Brustwarze und ließ sie aufkeuchen.

„Ich meine richtig große Schwänze, die deine flachen Bauch ausbeulen werden.“ Die andere Hand streichelte durch das Schamhaar des Mädchens und lächelte, als sie die dazwischen liegende Vulva erreichte. Devina sah ihr tief in die Augen. Sie wollte sich an der sichtbaren Angst des Mädchens weiter weiden. „Sie werden dich ficken und dir ihren zähen Saft in den Bauch spritzen, bis du aufgehst, wie ein kleines Schweinchen.“

Der Finger der Dunkelelfe spaltete die Lippen und tauchte hinein in die warme Tiefe der jungen Magd.

Sie stöhnte auf und presste den Mund zusammen. Deutlich konnte Devina den inneren Kampf des Mädchens sehen und wusste doch nicht, worum es dabei ging. „Du kleine geile Sau stehst wohl auf den Gedanken, von einem dicken Ogerschwanz zu Tode gefickt zu werden.“ Der lange dünne Finger tauchte tiefer ein in die Spalte des Mädchens. „Ja?“

„Nein!“, schrie dieses plötzlich und stieß mit dem Messer zu.

Devina trug keine schützende Rüstung.

Ihr Schutzzauber, der sie normal unverwundbar machte, wirkte nicht, da sie selbst den Körper des Mädchens berührte und damit die Barriere aufhob. Ohne Vorwarnung, ohne Schutz spürte die Oberpriesterin nur einen kurzen Stich, bevor die Klinge an einer Rippe vorbei in ihr Herz eindrang.

Fassungslosigkeit breitete sich auf ihrem Gesicht aus, während ihr Herz noch ein paar Mal schlug. „… eine Falle …“, waren die letzten Worte der Dunkelelfenpriesterin, bevor sie mit Alizas Messer in der Brust zu Boden fiel.

Novizinnen und Krieger eilten herbei.

Vergebens versuchten sie, das Leben ihrer Anführerin zu retten. Aliza selbst wurde von zwei der Krieger gepackt und gefesselt. Wie in Trance bekam sie mit, wie man sie wegschleifte. Sie hoffte, dass Parisan sein Versprechen hielt, und die Kinder jetzt, da sie führ ihn getötet hatte, verschonte.

Zeit dehnte sich zu einer gefühlten Unendlichkeit.

Die anderen Gefangenen trauten sich nicht zu der Magd zu blicken, aus Angst, Alizas Tat könnte nun auch zu ihrem Verhängnis werden. Auch Aliza selbst hatte Angst, was die Dunkelelfen nun mit ihr anstellen würden. Die Drohungen der Priesterin hatten sich sehr real angefühlt und das Mädchen fürchtete nun noch schlimmeres.

Seltsamerweise wurde sie jedoch nur bewacht. Niemand von den ihr unbekannten männlichen Dunkelelfen misshandelte sie.

Niemand sprach ein Wort zu ihr. Dann schließlich kamen mehrere Dunkelelfinnen zu ihr. Ihre Anführerin sprach mit strenger Stimme: „Ich bin Oberpriesterin Karifa. Du hast meine Vorgängerin getötet.

Nun wirst du dafür bezahlen, Menschlein. Schaft sie fort!“

Die Magd schloss die Augen, als sie erkannte, was für eine Rolle sie in dem Spiel einer fremden Macht gespielt hatte. Alles begann sich um sie herumzudrehen. Aliza merkte nicht einmal, dass es Parisan war, der sie auf die Beine zog und mit sich fortschleifte, denn ein dunkler Schleier legte sich auf ihr Bewusstsein.


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