Das etwas andere Hotel

Vollkommen übermüdet entschied ich mich freitagnachts auf dem Heimweg von einem anstrengenden Kundenbesuch irgendwo im Nirvana von der Autobahn abzufahren. Es regnete seit Stunden und meine Konzentration lies dermaßen nach, dass an eine Weiterfahrt nicht zu denken war. Viele weitere Kilometer später fand ich in einer kleinen Ortschaft endlich ein Hinweisschild auf ein Hotel. Ich konnte mich kaum noch wachhalten und fuhr direkt in die Tiefgarage. Für solche Ausnahmesituationen habe ich in meiner Aktentasche immer das Wichtigste für eine Übernachtung dabei.

Die Beleuchtung an der Rezeption war ungewöhnlich schummrig und es war auch kein Angestellter zu sehen. Also schlug ich auf die Glocke und prompt kam eine Frau aus dem Raum direkt hinter dem Tresen hervor. „Guten Abend der Herr, wie kann ich Ihnen behilflich sein?“ Die Stimme klang sehr sonor und nach dem zweiten Hinsehen war ich mir ziemlich sicher, einen Mann in Frauenkleidern vor mir zu haben. Sie war auffallend geschminkt und roch sehr angenehm.

„Benötigen Sie ein Zimmer?“ „Ja bitte!“ „Für eine Nacht?“ „Ja“. „Mit Frühstück?“ Fasziniert beobachtete ich, wie sie alles mit ihren langen roten Fingernägeln in die Tastatur eintippte und vergaß glatt ihre Frage zu beantworten. „Mit Frühstück, der Herr“, wiederholte sie ihre Frage. „Ja, bitte!“ Nachdem ich den obligatorischen Anmeldezettel ausgefüllt hatte, übergab sie mir die Code-Karte fürs Zimmer und erklärte mir auf meine Nachfrage hin den Weg zum Frühstücksraum. Ich wollte mich nämlich am nächsten Morgen so schnell wie möglich wieder auf den Weg machen.

Das etwas andere Hotel

„Ich wünsche Ihnen eine geruhsame Nacht“, sagte sie mit einem betörenden Lächeln. Das Zimmer war nicht besonders geräumig, doch würde ich die Nacht schon irgendwie rumbekommen, dachte ich und warf mich erschöpft aufs Bett. „Upps, entschuldigen Sie bitte, ich dachte das Zimmer wäre schon geräumt“. Von der Stimme geweckt, öffnete ich halbschlafend die Augen und war schlagartig hellwach. Vor mir stand kein gewöhnliches Zimmermädchen, sondern eine Sissymaid. „Wenn Sie noch frühstücken wollen, müssen Sie sich beeilen.

Das Buffet wird gleich geschlossen“. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es bereits kurz vor Zehn war. „Danke“, stammelte ich und ging ins Badezimmer. Ich war vom Vortag noch komplett bekleidet. Sie zog sich diskret zurück und verließ das Zimmer. Ich schaute ihr noch einmal ungläubig hinterher. Was geht hier eigentlich vor? Nach einer schnellen Katzenwäsche eilte ich in den Frühstücksraum, wo das Personal schon dabei war, die Sachen wegzuräumen. „Verzeihen Sie bitte“, wurde ich freundlich angesprochen.

„Wir hatten nicht mehr mit Gästen gerechnet“. Wieder handelte es sich dabei um eine Sissymaid. „Sie dürfen sich gerne setzten. Wollen Sie Kaffee oder Tee?“ „Kaffee“, antwortet ich und betrachtete sie genauer. „Ist etwas nicht in Ordnung?“ „Entschuldigen Sie, aber es ist doch alles etwas ungewöhnlich…“. Weiter bin ich nicht gekommen, denn sie lächelte mich freundlich an und verschwand sogleich. Ich setzte mich an den zugewiesenen Tisch und wartete auf den Kaffee, den ich auch bitter nötig hatte.

Kurze Zeit später brachte sie mir gleich eine ganze Kanne. „Möchten Sie Spiegelei oder Rührei?“ „Rührei mit Speck, wenn das möglich ist und Baguette“. „Sehr gerne der Herr“, erwiderte sie und machte einen höfflichen Knicks, bevor sie sich wieder entfernte. Alle waren so zuvorkommend zu mir und ich begann mich in der Atmosphäre allmählich wohl zu fühlen. Während ich auf mein Frühstück wartete kam die Rezeptionistin an meinen Tisch. „Gutem Morgen Herr Müller, beabsichtigen Sie eine weitere Nacht zu bleiben?“ Ich erinnerte mich sofort daran, dass ich das Zimmer um Zehn hätte räumen müssen.

„Verstehen Sie mich bitte nicht falsch und ich will Sie auch gar nicht drängen, doch…“. „Ja, sehr gerne“, antworte ich spontan. „Dann wünsche ich Ihnen noch einen angenehmen Aufenthalt. Nach dem Frühstück würde ich Ihnen gerne unsere Freizeitangebote vorstellen“. Sehr gerne und vielen Dank“. Ich schaute ihr fast schon ein wenig lüstern hinterher, denn sie trug ein hellblaues Kostüm mit Kaffeebraunen Nahtstrümpfen und ausgeprägten Hochfersen; dazu hochhakige Pumps. Vor Faszination hatte ich gar nicht mitbekommen, dass die Maid zurückgekommen war.

„Bitte der Herr“, sagte sie und stellte alles vor mir auf den Tisch. „Vielen Dank“. Auch ihr blickte ich fasziniert hinterher. Zu dem wunderschönen Sissy-Kleid trug sie feine Strümpfe und Oxford-Pumps. Ich glaubte sogar Strapse erkannt zu haben. Das sie Strümpfe trug war jedenfalls deutlich zu erkennen. Was für ein faszinierender Ort. Nachdem ausgiebigen Frühstück ging ich zurück aufs Zimmer. Es war inzwischen aufgeräumt und auf dem Bett lagen ein weißer Bademantel und ein Paar weiße Puschen.

Obenauf eine Karte, die ich neugierig las. „Kommen Sie bitte gegen 11 Uhr ins Untergeschoß. Liebe Grüße, Ihre Violetta“Sie war in einer sehr schönen Handschrift verfasst und roch nach Blumenwiese, wenn man das so sagen kann. Da es schon kurz vor 11 war, sprang ich schnell unter die Dusche und genoss das warme Wasser auf meiner Haut. Entspannt zog ich mir hinterher den Bademantel über und schlüpfte in die flauschigen Pantoffeln. Nach der anstrengenden Woche wollte ich das überraschende Wellness-Wochenende auskosten und hatte mich dazu entschlossen, bis Sonntagabend zu bleiben.

Wellness ist normalerweise nicht mein Ding, aber hier in dem Hotel fühlte ich mich außergesprochen wohl und das lag vor allen Dingen an dem außergewöhnlichen Personal. Als sich die Fahrstuhltür zum Unterschoss öffnete wurde ich direkt von der Rezeptionistin in Empfang genommen. „Violetta, ich darf Sie doch Violetta nennen?“ „Sehr gerne“, erwiderte sie mit einem hinreißenden Lächeln auf den Lippen. Alleine das ließ meine Gefühlswelt Purzelbäume schlagen. „Darf ich Sie etwas fragen?“ „Was immer Sie möchten“.

Das etwas andere Hotel

„Was ist das hier eigentlich?“ „Kommen Sie einfach mit, dann werden Sie es sicher verstehen“. Ich folgte ihr und sie führte mich in eine Art Ankleideraum. Mir fiel im wahrsten Sinne des Wortes die Kinnlade herunter. „Hier können Sie all ihre Träume und Wünsche wahr werden lassen“. Die ganze Wand entlang hingen Kleider, eines schöner als das andere. Außerdem gab es eine riesige Auswahl an Perücken und Schuhen. Neben vielen Sissy-Kleidern gab es noch eine große Auswahl an spezieller Damengarderobe, bis hin zum Nutten-Style.

Ich wusste gar nicht wo ich zuerst hinschauen sollte. „Wenn ich Sie beraten darf“, setzte sie die Unterhaltung in Gang. „Aber woher wollen Sie denn wissen…?“ „Ich erkenne eine Sissy aus 100m Entfernung“, unterbrach sie mich. „Das ist mein Beruf“. Niemand kannte meine Leidenschaft und nun spricht mich ein mir völlig fremder Mensch darauf an. Ich schämte mich, denn ich fühlte mich ertappt. „In dem Moment, wo Du mir am Tresen gegenüberstandst, wusste ich Bescheid.

Dein Blick hat Dich verraten und nachdem, was mir das Zimmermädchen berichtet hat…“. „Aber ich habe doch gar nichts gemacht“, rechtfertigte ich mich sofort. Sie schaute mich an, als würde sie gerade meine Gedanken lesen und mir schoss die Schamesröte ins Gesicht. Mitfühlend streichelte sie über meine Wange und führte mich zu den Sissy-Kleidern. „Jetzt verwandeln wir Dich erst einmal in Alice aus dem Wunderland“, sagte sie nahm ein wunderschönes babyblaues Tüllkleid in die Hand.

„Aber bevor Du es anziehen darfst, müssen wir erst einmal Deine Körperbehaarung entfernen“. Ich war ihrem Charme völlig erlegen und fügte mich. Wir betraten ein Zimmer mit angeschlossenem Bad. Es war eine Art Schminkraum, wie man sie vom Theater her kannte. In dem Bad gab es ein Bidet und eine Vorrichtung in der Dusche, deren Sinn ich erst später erfahren sollte. Ich durfte meinem Körper mit einer Creme einreiben und musste diese einige Minuten lang einwirken lassen.

Anschließend durfte ich unter die Dusche. Tatsächlich waren hinterher die meisten Haare verschwunden. Lediglich unter den Achseln und im Schambereich musste ich etwas nachhelfen und mich zusätzlich nassrasieren. Meine Haut fühlte sich super weich an und trotzdem trug Violetta mir auf, mich mit einer wohlriechenden Körperlotion einzucremen. Ich bekam ein weißes mit Spitzen besetztes Korselett gereicht, an dem hautfarbene Nylonstrümpfe befestigt wurden. Dazu wurde mir ein seidiger Rüschenslip angezogen, der sich sehr angenehm auf der frisch rasierten Haut anfühlte.

Nachdem sie das Korselett mit kleinen Silikonbrüsten ausgestopft hatte, durfte ich schließlich in das Kleid steigen. Es wurde hinten leicht geschnürt und am Kragen mit einem kleinen Schloss gesichert. „Ist in Deinem Fall eigentlich nicht notwendig, aber es gibt dem Ganzen einen weiteren Kick“, sagte sie schmunzelnd. Ich sollte mich an den Tisch setzen und nachdem sie mein Gesicht nassrasiert hatte, wurde ich von ihr geschminkt. Fasziniert schaute ich meiner Verwandlung zu und zu guter Letzt bekam ich eine Perücke mit langen brünetten Haaren aufgesetzt.

„So liebe Alice, jetzt darfst Du spielen gehen“. Ich war so geflashed, dass ich mich widerstandlos in den Garten führen ließ. Dort war ich jedoch nicht allein, denn ich traf auf Aschenputtel, Schneewittchen und weitere Märchenfiguren. „Hier darfst Du Dich den ganzen Nachmittag austoben“, sagte sie und stupste mich in Richtung Schneewittchen. Das war alles andere als zurückhaltend und kam gleich auf mich zu. „Das erste Mal?“ Schüchtern senkte ich den Blick zu Boden.

„Komm, lass uns spielen“, sagte es und zog mich auf die Wiese. Mit der Zeit taute ich auf und genoss den Aufenthalt im Freien. Zwischendrin rief Violetta uns an einen gedeckten Tisch und es gab Kakao und Rührkuchen, bevor wir anschließend für einen Mittagschlaf aufs Zimmer geschickt wurden. Als ich wieder aufwachte, stand eine Sissymaid neben dem Bett. „Na, wieder unter den Lebenden?“ Sie hatte anscheinend schon länger dort gestanden und gleich damit begonnen, mich auszuziehen.

Nur mit dem Bademantel bekleidet saß ich auf der Bettkante und wurde von ihr abgeschminkt. „Was passiert jetzt“, fragte ich neugierig. „Das wirst Du noch früh genug erfahren“. Nachdem sie fertig war, führte sie mich in den Umkleideraum vom Vormittag. Dort nahm mich Violetta in Empfang. „Vertraust Du mir und lässt mir freie Hand?“ Ich hatte meine Scham inzwischen ganz gut im Griff und nickte ihr selbstbewusst zu. „Also gut Du geile Schlampe“, sagte sie und führte mich dieses Mal zu den Nutten-Outfits.

Ich war in doppelter Hinsicht geschockt. Einmal über ihre Wortwahl und zum andern, wollte sie mich anscheinend nuttig stylen. „Tu nicht so entrüstet oder glaubst Du, ich erkenne nicht, worauf Du stehst?“ Welcher Transvestit träumt nicht davon, sich mal so richtig nuttig anzuziehen, doch laufen Phantasie und Wirklichkeit meist weit auseinander. Ohne weitere Diskussion legte sie mir ein frivoles Outfit zurecht, was ich jedoch noch nicht anziehen durfte. Vorher schminkte sie mich extrem auffällig.

Anders als am Vormittag bekam ich dabei eine heftige Erektion, die sie aber diskret ignorierte. „Geh bitte ins Bad und reinige Dich gründlich“. Erst im Bad begriff ich, was sie damit meinte und was es mit der Apparatur in der Dusche auf sich hatte. Als ich aus dem Bad zurückkam, wurde ich angehalten, mich sofort anzukleiden. Sie musste mir beim Anstrapsen der Netzstrümpfe helfen, denn das Korselett war ziemlich störrisch und eng geschnürt. Ich konnte mich darin kaum bewegen, geschweige denn bücken.

So musste sie mir auch helfen, in die Stiefel zu steigen. Mein restliches Outfit, bestehend aus einer transparenten Bluse und einem Minirock passte zwar zum Image, hatte aber irgendwie trotzdem Stil. Die Materialien wirkten sehr hochwertig und stimmig, wie zum Beispiel die kniehohen Stiefel, die aus feinstem Leder waren. „Bereit“, fragte Violetta und setze mir gleichzeitig eine blonde Pagenperücke auf. Ich betrachtete mich im Spiegel und als Ergebnis zeichnete sich eine deutliche Beule unter meinem Rock ab.

„Ich erkenne schon“, lachte sie. „Du bist soweit“. Sie nahm mich an die Hand und führte mich durch die Katakomben des Hotels auf einem Raum zu, aus dem laute Musik drang. Die Hotelbar war für diese Zeit erstaunlich gut besucht, denn es war erst später Nachmittag und draußen nicht einmal richtig dunkel. Was mir das Blut in den Adern gefrieren ließ, war die Anwesenheit von ganz normal aussehenden Männern. Sofort erstarrte ich zur Salzsäule und musst mit Nachdruck weitergezogen werden.

„Stell Dich nicht so an. Die Jungs beißen nicht“. So gut es ging versteckte ich mich hinter Violetta, die mich direkt an die Bar führte und dort alleine lies. Neben mir saßen weitere Transen, von denen einige im Rhythmus der Musik mitwippten. „Na Du“, sprach mich eine der Transen an und ich erkannte sofort, dass es Schneewittchen war. Zu ihr hatte ich ein gewissen Vertrauen aufgebaut und ließ mich auf den Small-Talk ein. „Was geht hier ab?“ Sie lächelte mich an und zog mich in eine Ecke, wo es nicht ganz so laut war.

„Du kannst Dich entscheiden“, sagte sie. „Entweder Du schaffst hier an oder Du musst für Deinen Aufenthalt ordentlich bezahlen“. Ich glaubte mich verhört zu haben. „Dann lieber bezahlen“, antwortete ich nach einiger Überlegung. „Bist Du Dir sicher?“ „Ganz sicher!“ „Und warum hast Du solange mit der Antwort gezögert?“ „Sag nicht, Du schaffst hier an!?“ Sie lächelte mich an und gab mir einen Kuss auf den Mund. Darauf war ich nicht gefasst. Sie legte nach und drängte mit ihrer Zunge in meinen Mund.

Widererwarten ließ ich auch das zu und nach kurzer Zeit erwiderte ich ihren Kuss. Sie küsste phantastisch und ich bekam davon sogar eine Erektion. Was mache ich hier bloß? „Wenn Du möchtest, helfe ich Dir dabei“. „Wobei?“ „Na, Deinen ersten Freier zu bedienen“. „Ich werde hier auf gar keinen Fall anschaffen“. „Was hast Du für ein Problem? Dir gefällt's hier doch, sonst wärst Du nicht hier, oder wurdest Du von irgendjemanden gezwungen?“ „Nein, aber…“ „Nichts aber, ab heute wird gelebt“, sagte sie und zerrte mich auf die Tanzfläche.

Uns wurden von den umherstehenden Männern andauernd Getränke auf die Tanzfläche gereicht und so wurde ich allmählich lockerer. Es war sehr aufregend in Heels zu tanzen und wir hatten richtig viel Spaß. Um ehrlich zu sein, so viel Spaß wie seit Jahren nicht mehr. Mein Leben bestand nur noch aus Arbeit und Schlaf. Selbst im Urlaub konnte ich kaum noch abschalten und war mit dem Gedanken oft im Büro. Hier tanzten wir zum Rhythmus der Musik und genossen die geilen Blicke der Männer um uns herum.

„Was hältst Du von den beiden“, fragte sie mittendrin und zeigte flüchtig auf zwei vor der Bar stehende Männer. „Ich glaube, die haben es auf uns abgesehen“. „Ich kann das nicht“, sagte ich weiter tanzend. „Woher willst Du das denn wissen, wenn Du es nicht ausprobierst?“ „Ich bin nicht schwul und noch weniger eine Nutte“. „Das bin ich auch nicht und trotzdem bin ich jedes vierte Wochenende hier“. „Du kommst regelmäßig hierher?“ „Na klar, was gibt es schöneres“, lachte sie und tanzte weiter.

„Wie läuft das genau ab?“ Daraufhin zog sie mich wieder in die ruhige Ecke. „Schätzchen, Du wirst es nicht bereuen“. „Moment“, protestierte ich. „Das war nur eine Frage“. Sie stellte sich schützend vor mich und streichelte über den dünnen Stoff meines Minis. „Du bist doch spitz wie eine läufige Hündin“, schmunzelte sie und küsste mich erneut. Schnell hatten sich unsere Zungen wieder ineinander verkeilt und um ein Haar wäre es mir gekommen, hätte ich sie nicht rechtzeitig weggedrückt.

„Was ist?“ „Ok, ich mache es, aber nur mit Dir zusammen“. Sie strahlte übers ganze Gesicht, fasste meine Hand und zog mich hinter sich her. Vor den beiden Männern, die uns schon auf der Tanzfläche beobachtet hatten, blieb sie stehen. „Hallo Jungs“, sprach sie sie direkt an. „Ich habe hier etwas Besonderes für Euch. Meine Freundin ist noch Jungfrau“. Beide bekamen glasige Augen und packten sofort zu. Der größere der beiden schnappte sich Schneewittchen und der andere legte seinen Arm um mich.

Eng umschlungen verließen wir die Bar und gingen mit den Männern aufs Zimmer. Ich musste echt verrückt sein, doch hatte Schneewittchen gute Arbeit geleistet und mich unendlich geil gemacht. Als Schneewittchen mir ihrem Typen in dessen Zimmer verschwand, stand ich plötzlich alleine mit meinem Verehrer im Flur. „Nach Dir“, sagte er und hielt mir die Tür zu seinem Zimmer auf. Nervös trat ich in den Gang und stellte mich mit den Rücken zur Wand.

„Komm ruhig weiter rein, ich beiße nicht“. Das hatte ich doch schon einmal gehört, dachte ich und folgte ihm ins Zimmer. „Möchtest Du was trinken?“ „Ja bitte, etwas mit viel Umdrehungen“, sagte ich. Ich hatte große Angst, die Wirkung des Alkohols könnte nachlassen und ich mich für mein bizarres Verhalten in Grund und Boden schämen. Als erfolgreicher Geschäftsmann stand ich angezogen wie eine Nutte im Hotelzimmer eines wildfremden Mannes und das mit unmoralischen Absichten.

Schneewittchens Küsse waren meine ersten erotischen Erfahrungen mit einem Mann und dann gleich so etwas!? „Für mich ist es auch das erste Mal“, sagte er und zog sein Sweatshirt aus. Zum Vorschein kam ein durchtrainierter Oberkörper, ohne das kleinste Härchen. „Entschuldige bitte, aber ich muss Dich das fragen. Bist Du schwul?“ „Welcher Mann ist das nicht“, antwortete er lächelnd. Auf eine blöde Frage bekommt man eine blöde Antwort, dachte ich. „Willst Du Dich nicht ausziehen?“ Nun wurde es ernst! Mit seinem Astralkörper konnte ich nicht mithalten, trug aber zum Glück das figurbetonende Korselett.

„Darf ich meine Dessous anbehalten?“ „Wenn Du Dich darin besser fühlst“. Ich konnte immer noch nicht fassen, was ich tat und als er seine Hose herunterließ, gab es für mich kein Halten mehr. Seit wann stehst Du auf Schwänze, fragte ich mich selbst? Ich war von dem Anblick so fasziniert, dass ich ohne weiter zu überlegen meinen Rock und die Bluse auszog. Die muskulösen Oberschenkel, der knackige Po und dann der aufrechtstehende Penis. Entweder war er dauergeil oder ihm gefiel, was er sah.

„Ist das wegen mir?“ Er sagte kein Wort und lächelte mich nur an. Ich konnte nicht anders und ging vor ihm in die Knie…Plötzlich ein lautes Klopfen und ich blickte in das gleißende Licht einer Taschenlampe. „Führerschein und Fahrzeugschein bitte…“.


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